VERANSTALTUNGEN |
Seminare des HIT im Wintersemester 2025-26

Georges-P. Cabot und Philine Freudenberg IPP: Borderline Persönlichkeit in analytischen u. tiefenpsycholog. Psychotherapien
Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen: A 1, A 2.1, A 3, A 4, A9, B 1, B 2, B 3; B 6
Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D/K
In einem ersten Teil soll ein Bogen über die Theorien von O.F. Kernberg, C. Rohde-Dachser, C. A. Lawnson und P. Fonagy gespannt werden. Ziel ist es, die Grundlagen, die Struktur, die Definition, die Ätiologie und die Symptomatik dieser schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung zu erfassen.
In einem zweiten Teil sollen im Wintersemester 2024/25 vor allem die therapeutischen Implikationen, die schwierige Behandlung, auch anhand von Fallvignetten erweitert werden.
Das Seminar soll sowohl für Aus- und Weiterbildungsteilnehmer des IPP als auch für in tiefenpsychologisch fundierter Aus- und Weiterbildung befindliche Kollegen geöffnet sein. Diese Patienten werden relativ häufig zunächst in einer tiefenpsychologisch fundierten Behandlung behandelt. Die Schwere der Störung erfordert jedoch häufig eine wiederholte, gegebenenfalls langjährige, zuweilen modifiziert analytische Psychotherapie.
Termine: Donnerstags, 11.4. | 25.04. | 16.5. | 6.6. | 27.6.2024
Zeit: 20:30 – 22:00 Uhr
Teilnehmer: Aus- und Weiterbildungsteilnehmer des IPP, HIT, HIP und AKJP
Literatur
1. Rohde-Dachser C (1989) Das Borderline-Syndrom. Kapitel C. Die Genese des Borderline-Syndroms. S. 154-171 Verlag Hans Huber, Bern
Kernberg O F (1983) Borderline-Störungen und pathologischer Nar-zißmus. 1. Kapitel: Das Syndrom. Deskriptive Analyse: S. 25-40. Suhr-kamp Taschenbuch Wissenschaft, Frankfurt am Main
2. Kernberg O F (1983) Borderline-Störungen und pathologischer Nar-zißmus. Strukturelle Analyse: S. 40-67. Suhrkamp Taschenbuch Wis-senschaft, Frankfurt am Main
3. Fonagy P, Luyten P (2011) Die entwicklungspsychologischen Wur-zeln der Borderline-Persönlichkeitsstörung in Kindheit und Adoleszenz: Ein Forschungsbericht unter dem Blickwinkel der Mentalisierungstheo-rie, Psyche – Z Psychoanal 65, S. 900-952
Lawson C A (2018) Borderline-Mütter und ihre Kinder. Kapitel: Das verwahrloste Kind, Als-ob-Mütter oder ein kasuistischer Fall
Anmeldung: Anmeldungen bitte per Mail an die Dozenten: Philine@Freudenberg-psychotherapie.de oder praxiscabot@gmail.com
A U S G E B U C H T ! || 17.-18.10.2025 | DER KÖRPER SPRICHT - DER KÖRPER SCHWEIGT BEREDET - SOMATOFORME STÖRUNGEN AUS TIEFENPSYCHOLOGISCHER SICHT | ZASTROW | H I T
Leider schon ausgebucht!
Arne Zastrow: Der Körper spricht – der Körper schweigt beredt – somatoforme Störungen aus tiefenpsychologischer Sicht (Präsenzseminar)
- HIT-Codierung: D/K | B
Häufig anzutreffen, oft zu Hilflosigkeit bei Betroffenen, manchmal auch bei Behandelnden führend: somatoforme Störungen. Was können etablierte und aktuelle Erkenntnisse aus der Entwicklungs-, Bindungs- und neurowissenschaftlichen Forschung zu einem zeitgemäßen Verständnis und Interventionsansätzen beitragen?
Termine
Freitag, 17.10. | 18:30-21:45 Uhr
- 18:30-20:00 Uhr: Einführung, Vorerfahrungen, Erwartungen, Klassifikation somatoformer Störungen
- 20:15-21:45 Uhr: Groddeck, Freud und weitere – Hinwendung zur und Abgrenzung von Körper und Leib
Samstag, 18.10. | 09:30-15:15 Uhr
- 09:30-11:00 Uhr: Körper-Psyche Dissoziation, deren Berücksichtigung und Überwindung
- 11:15-12:45 Uhr: Körperbezogene Erlebensweisen inklusiv
- 13:45-15:15 Uhr: Abschluss
Teilnehmende: offen für Teilnehmer des HIT und IPP, Restplätze werden an Angehörige anderer Institute vergeben (HIP, AKJP); max. TN Zahl 18 Teilnehmer
Literatur
Zur Einstimmung: Rätsel des Unbewußten Podcast: Der unbewusste Körper. Psychoanalyse und Psychosomatik
S3-Leitlinie Funktionelle Körperbeschwerden (AWMF Kurzfassung 2018)
Groddeck: Vom Menschenbauch und dessen Seele (Auszüge über den Dozenten) Strömfeld 2011
Leikert (Hrsg) Das körperliche Unbewußte in der psychoanalytischen Behandlungstechnik (Auszüge über den Dozenten) Brandes & Apsel 2022
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bis zum 01.10.2025 unter Angabe Ihres Instituts via Email an: mail@psychotherapie-zastrow.de. Danach sind die Plätze verbindlich vergeben, ggf. wird eine Nachrückerliste geführt.
15.11.2025 | TRAUMAADAPTIERTE TIEFENPSYCHOLOGISCH FUNDIERTE THERAPIE | HONOLD | H I T
Cornelius Honold: Traumaadaptierte tiefenpsychologisch fundierte Therapie
- HIT-Codierung: D/K | B
Nachdem sich die psychoanalytisch begründete Psychotherapie historisch zunächst intensiv mit der Behandlung »traumatisierter« Menschen auseinandergesetzt hatte, scheint mitverursacht durch neuere, vor allem psychobiologische Forschungsergebnisse und daran orientierte Behandlungskonzepte eine zunehmende Aufteilung in Patienten mit zu bearbeitenden neurotischen Konflikten auf der einen und „traumatisierte“ Patienten auf der anderen Seite wichtig. So wichtig, dass sich diese sogar nachvollziehen lässt bis in die therapeutischen Identitäten der Behandler und Behandelnden als beispielsweise Analytiker und Analysanden im Unterschied zu »Traumatherapeuten« und »Traumapatienten«. Es wurden sogar eigene Ausbildungsinstitute für »Traumatherapie« gegründet, die sich ausschließlich der Vermittlung der Kompetenzen zur Behandlung von Traumatisierten widmen.
In diesem Seminar wollen wir anhand der angegebenen Literatur und der klinischen Erfahrung der SeminarteilnehmerInnen versuchen, die Brücke zwischen klassischer, konfliktzentrierter Neurosenlehre und den Modellen zu den sogenannten »Traumafolgestörungen« zu beleben und über eine »integrative tiefenpsychologisch fundierte traumaadaptierte Therapie« nachdenken. Das Seminar richtet sich somit vornehmlich an Aus- und WeiterbildungsteilnehmerInnen in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, die sich innerhalb dieser Ausbildung (und Identitätsbildung) für Modelle zur integrativen Behandlung traumatisierter Patienten interessieren.
Termine
Samstag, 15.11. | 09:30-18:15 Uhr | Pausen: jeweils 15 Min., Mittag 30 Min.
- 09:30-11:00 Uhr: Begriffsgeschichte PTBS, Traumatisierung
- 11:15-12:45 Uhr: Text „Worauf es ankommt“ Teil I
- 13:15-14:45 Uhr: Text „Worauf es ankommt“ Teil II
- 15:00-16:30 Uhr: Text zur Gruppentherapie in der Traumabehandlung
- 16:45-18:15 Uhr: Körperlichkeit in der Traumatherapie
Teilnehmende: geöffnet für Kandidaten des HIT und IPP; falls die maximale Teilnehmerzahl von 20 nicht überschritten ist, können Anmeldungen aus anderen Instituten (HIP, AKJP) ab dem 01.11.25 berücksichtigt werden
Literatur
(Die Literatur kann bis 1 Woche vor Beginn des Seminars auf Wunsch vom Seminarleiter per eMail Anhang zur Verfügung gestellt werden)
Reddemann, Luise und Fischer, Gottfried (2010): Worauf es ankommt: Psychodynamische Traumatherapien, in: Psychotherapie Bd. 15, Heft 2, Seite 263-278.
Reddemann, Luise (2013): Einige grundsätzliche Überlegungen zur Gruppentherapie in der Traumabehandlung und wie man Gruppen als Ressource nutzen kann, in: Mattke, Reddemann, Strauß: Keine Angst vor Gruppen, Stuttgart: Klett-Cotta.
Grassmann, Herbert (2004): Körperpsychologische Grundlagen einer Traumatherapie – Posttraumatische Übertragungsphänomene im therapeutischen Dialog. In: Psychologische Medizin, 15/3, S. 43-47.
Uexküll, Thure von (2002): Lehrbuch der Psychosomatischen Medizin, 6. Auflage, Kapitel Psychotraumatologie, S. 631-641. München: Urban & Fischer.
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bitte unter Angabe des Instituts via Email an: corneliushonold@web.de; für HIT und IPP: bis zum 31.10., ab 01.11. möglich für HIP, AKJP
22.11.2025 | EGO-STATE- THERAPIE: VON DER HYPNOANALYSE ZUM TEILEMODELL | PEICHL / KRIEBEL | H I T
Jochen Peichl und Achim Kriebel. Ego-State-Therapie: Von der Hypnoanalyse zum Teilemodell
- HIT-Codierung: B
In den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte sich im Schatten der Mainstream-Psychoanalyse ein Therapiemodell, das analytische Psychotherapie mit Hypnose verband in der Intention, bei bestimmten (z.B. dissoziativen) Störungsbildern raschere und nachhaltigere Veränderungs- und Entwicklungsprozesse zu ermöglichen. Einer dieser Ansätze ist die von John und Helen Watkins (im Anschluss an Paul Federn) entwickelte Ego-State-Therapie, die auch unter dem Begriff Hypnoanalyse bekannt wurde. Sie geht in den verschiedenen Weiterentwicklungen davon aus, dass die Persönlichkeit aus verschiedenen Ich-Zuständen (Ego-States) besteht – strukturierten Anteilen des Selbst, die jeweils mit spezifischen Erfahrungen, Affekten und Abwehrmechanismen verknüpft sind und in spezifischen Situationen aktiviert werden. Diese Zustände können unbewusst agieren, miteinander in Konflikt stehen oder sich im therapeutischen Prozess als innere Stimmen, Impulse oder psychosomatische Symptome manifestieren.
Ego-State-Konzeptionen wurden in der psychoanalytischen Welt wenig rezipiert und vorwiegend in der systemischen Szene etabliert und ausdifferenziert. Auch für die psychodynamische Psychotherapie eröffnet dieses Modell eine differenzierte Möglichkeit, unbewusste Spaltungen und Ich-Dissoziationen direkt beobachtbar und ansprechbar zu machen. Unter Nutzung hypnotischer Fokussierung oder vertiefter Trancezustände können Ich-Zustände gezielt aktiviert, erforscht und bearbeitet werden – was besonders bei schwer zugänglichen, chronifizierten oder traumabedingten Störungen von großer Wirksamkeit sein kann.
Termine
Samstag, 22.11. | 09:30-17:30 Uhr (4 Doppelstunden) | Pausen: jeweils 15 Minuten
- 09:30-11:00 Uhr: Einführung in den Ego-State-Ansatz: Theorie und Praxis
- 11:15-12:45 Uhr: Fortführung mit kasuistischen Fallvorstellungen
- 14:00-15:30 Uhr: Ego-State-Therapie + psychodynamische Psychotherapien
- 16:00-17:30 Uhr: Fortführung und Praktische Übungen; Abschlussresümée
Teilnehmende:
Aus- und Weiterbildungsteilnehmer von HIT, IPP, HIP und anderen kooperierenden Instituten; maximal 25 Teilnehmer
Literatur
Peichl, J. (2012) Hypno-analytische Teiletherapie. Stuttgart: Klett-Cotta
Peichl, J. (2019) Einführung in die hypno-systemische Teiletherapie. Heidelberg: Carl-Auer
Watkins JG & Watkins HH (1997/2008) Ego-States – Theorie und Therapie. Heidelberg: Carl-Auer
Anmeldung und Organisation:
bitte bis 22.Oktober 2025 per E.mail an achimkriebel@t-online.de unter Angabe des Aus-/Weiterbildungsinstitutes (Teilnehmer*innen der veranstaltenden Institute HIT und IPP haben Vorrang).
28.-29.11.2025 | BERICHTE SCHREIBEN FÜR DAS GUTACHTERVERFAHREN | RICHTER | H I T
Matthias Richter: Berichte schreiben für das Gutachterverfahren
- HIT-Codierung: B
Dieses Seminar soll ihnen beim Berichte schreiben für den Antrag von Langzeittherapien helfen. Neben einer allgemeinen Einführung zum Aufbau und der Funktion des Berichts an den Gutachter wird es vor allem um einen methodisch nachvollziehbaren Ansatz zur Entwicklung der Psychodynamik gehen. Aus dieser Psychodynamik als Kern des Berichts wird dann der Behandlungsansatz abgeleitet und folgt für den Gutachter schließlich die entscheidende Einschätzung zu Erfolgsaussichten und sozialen Nutzen der beantragten Psychotherapie.
Nach der theoretischen Einführung wollen wir dies an von 1-2 Antragskasuistiken konkret miteinander durchführen. Dazu können die Teilnehmer des Seminars zwei anonymisierte Fälle mitbringen, für die sie einen entsprechenden Bericht schreiben wollen.
Termine
Freitag, 28.11. | 18:30-21:45 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten
- 18:30-20:00 Uhr: Funktion und Aufbau des Berichts
- 20:15-21:45 Uhr: Psychischer Befund
Samstag, 29.11. | 09:30-15:15 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten; 1 Std. Mittagspause
- 09:30-11:00 Uhr: Ansatz zur Entwicklung der Psychodynamik
- 11:15-12:45 Uhr: Psychodynamik und Behandlungsplan
- 13:45-15:15 Uhr: Antragskasuistik
Teilnehmende:
offen für Teilnehmer des HIT und/oder IPP und/oder HIP.
Literatur
Rudolf, G. (2005). Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik. Stuttgart, Thieme.
Jungclaussen, I. (2019). Handbuch Psychotherapie-Antrag: Psychoanalytische Theorie und Ätiologie–PT-Richtlinie–Psychodynamik–Psychogenetische Konflikttabelle–Fallbeispiele, Klett-Cotta.
Boessmann, U. (2017). „Berichte an den Gutachter schnell und sicher schreiben“.
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bitte möglichst bis zum 30.09.2025 via Email an Marion Kuhlmann: info@hit.de
05.–06.12.2025 | EINFLUSS DER GESCHLECHTERROLLEN AUF DIE THERAPEUTISCHE BEZIEHUNG | TORRESAN / RICHTER | H I T
Stella Torresan und Matthias Richter: Einfluss der Geschlechterrollen auf die therapeutische Beziehung
- HIT-Codierung: B
Das Ziel des Seminars ist es, eine Sensibilität und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung und den Einfluss der Geschlechterrollen auf die Dynamik der therapeutischen Beziehung zu entwickeln. Was macht es mit PsychotherapeutIn und PatientIn in der therapeutischen Übertragungs-Beziehung, dass wir gesellschaftlich geprägte Geschlechterrollen unwillkürlich gegenseitig verkörpern?
Wir wollen anhand von Fallvignetten die Auswirkungen von verschiedenen Geschlechterkonstellationen zwischen TherapeutIn und PatientIn in Realbeziehung und Übertragungsbeziehung gemeinsam reflektieren. Wir würden uns freuen, wenn von Seiten der KollegInnen in Ausbildung auch eigene Erfahrungen miteingebracht werden.
Termine
Freitag, 05.12. | 18:30-21:45 Uhr | Pause: 15 Minuten
- 18:30-20:00 Uhr: Relevanz von Geschlechtsrollen in Psychotherapie
- 20:15-21:45 Uhr: Doing Gender
Samstag, 06.12. | 09:30-15:15 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten; 1 Std. Mittagspause
- 09:30-11:00 Uhr: geschlechtsspezifische Übertragungsdynamik
- 11:15-12:45 Uhr: Übertragungsliebe
- 13:45-15:15 Uhr: freie Diskussion
Teilnehmende:
offen für Teilnehmer des HIT und/oder IPP und/oder HIP.
Literatur
Schigl, B. (2012). Psychotherapie und Gender. Konzepte. Forschung. Praxis. Welche Rolle spielt die Geschlechtszugehörigkeit im therapeutischen Prozess. Wiesbaden, Springer VS.
Gilliard, A. (2017). „Grenzverletzungen in der Geschichte der Psychoanalyse.“ Psychoanalyse im Widerspruch 29(1): 75-89.
Hirsch, M. (2018). Das Phänomen Liebe, Psychosozial-Verlag.
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bitte möglichst bis zum 30.09.2025 via Email an: Marion Kuhlmann: info@hit.de
12.–13.12.2025 | SPALTUNG UND INTEGRATION | STANGL/BÜLOW | H I T
Laura Stangl und Frederic Bülow: Spaltung und Integration
- HIT-Codierung: D/K
Das Seminar widmet sich den Konzepten der Spaltung und Integration in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Wir werden die historische Entwicklung des Begriffs von Freud über die Objektbeziehungstheorie bis hin zu aktuellen psychodynamischen Ansätzen nachzeichnen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der klinischen Bedeutung von Spaltung: Wie zeigt sie sich in Übertragung und Gegenübertragung? Welche Implikationen hat sie für das therapeutische Setting? Ergänzend werden wir uns mit Differenzierungen wie „funktionaler“ und „pathologischer“ Spaltung sowie mit verwandten Konzepten wie projektiver Identifizierung auseinandersetzen.
Da es sich um ein Blockseminar handelt, empfehlen wir eine Beschäftigung mit der Literatur bereits vor dem Seminar; insbesondere mit Kapitel 5 von Kernbergs “Hass, Wut und Gewalt”.
Termine
Freitag, 12.12. | 19:00-22:00 Uhr | Pause: bei Bedarf 15 Minuten
- 19:00-20:30 Uhr: Einführung – Begriffsbestimmung
- 20:30-22:00 Uhr: Historische Entwicklung der Begriffe Spaltung und Integration
Samstag, 13.12. | 09:00-14:45 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten; 1 Std. Mittagspause
- 09:00-10:30 Uhr: Funktionalität von Spaltung
- 10:45-12:15 Uhr: Wie kann Integration gelingen?
- 13:15-14:45 Uhr: Weitere Fallbeispiele aus dem Behandlungsalltag
Teilnehmende und Teilnahmebegrenzung:
offen für Teilnehmer aller Insitute (nach Raumkapzität ca. 24 Teilnehmer)
Literatur
Kernberg, O. F. (2016). Hass, Wut, Gewalt und Narzissmus. Kohlhammer Verlag. Insbesondere Kapitel 5. (Wird als PDF zur Verfügung gestellt.)
Auchter, T. (2022). Spaltung – ohne Ende? Psychoanalyse im Widerspruch, 34(2), 35–54.
Blass, R. B. (2013). Die Konzeptualisierung der Spaltung: Über die verschiedenen Bedeutungen der Spaltung und ihre Konsequenzen für das Verstehen des Einzelnen und des analytischen Prozesses. Psyche, 67(2), 97–119.
OPD-Arbeitskreis. (2024). Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-3: Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung (2., korrigierte Aufl.). Hogrefe.
Freud, A. (2021). Das Ich und die Abwehrmechanismen (25. Aufl., I. Götze, Übers.). Fischer Taschenbuch Verlag. (Originalarbeit veröffentlicht 1936)
Mentzos, S. (2017). Lehrbuch der Psychodynamik: Die Funktion der Dysfunktionalität psychischer Störungen. Vandenhoeck & Ruprecht.
Loetz, C., & Müller, J. (2023, März 17). Spaltung – Risse im Selbst und in der Gesellschaft (Folge 106) [Audio-Podcast-Episode]. In Rätsel des Unbewussten. Podcast zur Psychoanalyse und Psychotherapie. https://open.spotify.com/episode/4meW1b6SGoopRgITAGaVkh
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bitte bis zum 20.10.2025 via Email an: fredbuelow@gmail.com
10. und 31.1.2026 | KRISENINTERVENTION | TREIBER | H I T
Ulrich Treiber: Krisenintervention
- HIT-Codierung: B
Krisenintervention ist ein großes und vielfältiges Thema, das sicher den Rahmen eines einzigen Seminars sprengt. Dennoch – und vielleicht gerade deswegen – erscheint es mir lohnend, sich einführend mit dieser Thematik zu beschäftigen, sowohl theoretisch wie praktisch.
Theoretisch durch die Einbindung der unten angegebenen Übersichtsliteratur, in der Sie gern schon vor Beginn des Seminars stöbern sollten, um Ihr eigenes Vorverständnis zu ergänzen und zu erweitern. In Ausschnitten werden wir diese im Seminar selbst besprechen, allerdings keine Einzelreferate dazu vergeben.
Praktisch durch Ihre Bereitschaft, in der einen oder anderen Übung das eigene Können, die eigene ‚Kriseninterventions-Kompetenz‘ zu verbessern und auszubauen. Dabei wollen wir uns zunutze machen, dass das Training im Rollenspiel einen Zuwachs an Sicherheit und mehr Gelassenheit für den ‚Ernstfall‘ mit sich bringen kann. Beispiele aus Ihrem Kreis sind erwünscht und können zudem dazu beitragen, den Nutzen des Seminars für Sie zu vergrößern.
Termine
Samstag, 10.01.2026 | 09:30-13:30 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten
- 09:30-10.15 Uhr: Vorstellung der TN, Erwartungsabfrage, Übersicht über Gesamtplan
- 10:15-11:45 Uhr: Theoretische Einführung in Konzepte der Krisenintervention
- 12:00-13:30 Uhr: Erstes Rollenspiel in Kleingruppen und Auswertung in Gesamtgruppe
Samstag, 31.01.2026 | 09:30-13:30 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten
- 09:30-10.15 Uhr: Rückblick auf 1. Block, gesammelte Erfahrungen, eigene Anliegen
- 10:15-11:45 Uhr: Weitere Erörterungen von Kriseninterventionskonzepten aus den Literaturempfehlungen
- 12:00-13:30 Uhr: Praxis, Rollenspiele anhand eigener TN-Anliegen bzw. fiktiver Fälle
Teilnehmende und Teilnahmebegrenzung:
offen für Teilnehmer des HIT, IPP und HIP, begrenzte TN Zahl : 20
Literatur
Kernberg O (1993) Psychodynamische Therapie bei Borderline-Patienten. Huber, Bern, Göttingen, Toronto, Seattle, Kapitel 9, S. 143-156
PiD (Psychotherapie im Dialog) Themenheft Krisenintervention 4-2003, Thieme, Stuttgart, New York
PiD (Psychotherapie im Dialog) Themenheft Suizid 2-2012, Thieme, Stuttgart, New York
Simmich T, Reimer Ch (1998 Psychotherapeutische Aspekte von Krisenintervention. Psychotherapeut 43: S 143. Springer, Berlin Heidelberg New York
Wolfersdorf M, Purucker M, Franke C. Krisenintervention und Suizidprävention. In. Arolt V, Kersting A (2010) Psychotherapie in der Psychiatrie. Springer, Berlin Heidelberg New York, S 443 – 4
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bitte möglichst bis zum 10.12.2025 an: UTreiber@T-Online.de
17.01.2026 | SPRECHSTUNDE UND PROBATORIK - INHALTLICHE UND FORMALE ASPEKTE UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER WEITERBILDUNGSSITUATION | SCHNEIDER / KUNDE | H I T
Sara Schneider & Annette Kunde (Co-Dozentin): Sprechstunde und Probatorik – inhaltliche und formale Aspekte unter besonderer Berücksichtigung der Weiterbildungssituation (Präsenzseminar/ggf. online)
- HIT-Codierung: B
Das Seminar soll allen, die im Rahmen ihrer Weiterbildung am HIT als KandidatInnen ambulant PatientInnen behandeln oder dies planen, eine Einführung in die inhaltlichen Aspekte der Sprechstunden und probatorischen Sitzungen gemäß PT-RL geben. Ferner werden die einzelnen Schritte von der Planung der Patientenaufnahme bis zur Antragstellung – einschließlich der rechtzeitigen Planung und Koordination der Supervision, des Verfassens der Berichte etc. eingehend und verbindlich besprochen.
Das Seminar geht nicht vertieft auf szenische oder psychodynamische Aspekte von Erstinterviews ein! Es ersetzt somit nicht ein Seminar zum psychodynamischen Erstgespräch.
Allen KandidatInnen des HIT (sofern sie die Patientenaufnahme nicht bereits abgeschlossen haben) wird zur Vereinheitlichung des Vorgehens und des Wissensstandes die Teilnahme an diesem Tagesseminar nahegelegt.
Termin
Samstag, 17.01.2026 | 09:00-18:30 Uhr | Pausen: jeweils 15 Minuten und 1 Std. Mittagspause
- 09:00-10:30 Uhr: Die Reform der PT-RL 2016
- 10:45-12:15 Uhr: Sprechstunde & Probatorik – was ist das?
- 12:30-13:15 Uhr: Die rechtliche Situation in der Weiterbildung (Zuständigkeiten
- 14:15-15:45 Uhr: Formale Aspekte der Antragstellung am HIT
- 16:00-17:30 Uhr: Planung der Patientenaufnahme & Supervisorensuche
- 17:45-18:30 Uhr: Indikation: Kurzzeit- vs. Langzeittherapien; Fortführungen
Teilnehmende und Teilnahmebegrenzung:
Nur für KandidatInnen des HIT, bei mehr als 20 TN wird auf online umgestellt.
Literatur
Psychotherapie-Richtlinie (zum Abruf unter: https://www.g-ba.de/downloads/62-492-3647/PT-RL_2024-08-15_iK-2024-11-01.pdf)
Harfst, T. & von Wolff, A. (2016): Schneller Zugang zur psychotherapeutischen Versorgung – die Reform der Psychotherapie-Richtlinie. Psychotherapeutenjournal 3/2016, S. 232 – 241; davon zu lesen: S. 234 – 236 und S. 238-239. (zum Abruf unter: https://www.psychotherapeutenjournal.de/ptk/web.nsf/gfx/ptj_2016-3.pdf/$file/ptj_2016-3.pdf)
Anmeldung und Organisation:
Anmeldungen bitte bis zum 30.11.25 per Email an: psychotherapie.schneider@web.de
13.11.2025 | KASUISTISCH-TECHNISCHES FALLSEMINAR ... | HONOLD | H I T
Cornelius Honold: Kasuistisch-technisches Fallseminar mit Fallvorstellungen der Weiterbildungsteilnehmer sowie von Dozenten
- HIT-Codierung: B
Beim Umgang mit unbewussten Prozessen nehmen wir vorübergehend eine Haltung des Nicht-Wissens ein, die auszuhalten gelernt/geübt werden muss. Anhand von Fallvorstellungen der Teilnehmer oder der jeweiligen Seminarleiter soll psycho-dynamisches Denken gefördert und die Hypothesenbildung geübt werden.
Bei den „Fällen“ muss es sich nicht grundsätzlich um supervidierte Weiterbildungstherapien handeln, sondern Sie haben auch die Möglichkeit, Patientenbegegnungen aus ihrem täglichen Arbeitsumfeld vertiefend zu besprechen (d.h. neben Behandlungsverläufen auch einzelne Stunden im Behandlungsverlauf, probatorische Sitzungen, erste Begegnungen, auch i.R. der psychosomatischen Grundversorgung).
Das Seminar kann auch als konzeptuelle Anregung genutzt werden für die Gründung von Intervisionsgruppen während oder nach der Weiterbildung sowie zum Knüpfen kollegialer Kontakte.
Termin
Mittwoch, 13.11.2025 | 18:30-21:45 Uhr
Einzeln buchbare Doppelstunden:
- 18:30-20:00
- 20:15-21:45
Teilnehmende und Teilnahmebegrenzung:
Für Weiterbildungsteilnehmer nur des HIT ab dem 1. Semester. Pro Kasuistik mindestens 3, maximal 10 Teilnehmer.
Für die Weiterbildung in fachgebundener Psychotherapie sind lt. alter Weiterbildungsordnung insgesamt 15 Doppelstunden Fallseminar erforderlich, für die Zusatz-WB Psychotherapie lt. neuer WBO 2020 insgesamt 30 Doppelstunden.
Eine verbindliche Anmeldung zu den Kasuistiken ist unbedingt erforderlich. Die Doppelstunden sind auch einzeln belegbar. Absagen bitte an die jeweiligen Dozenten per Email.
Anmeldung und Organisation:
Bitte schriftlich per Email an corneliushonold@web.de.
28.01.2026 | KASUISTISCH-TECHNISCHES FALLSEMINAR ... | NAKHLA | H I T
Daniel Nakhla: Kasuistisch-technisches Fallseminar mit Fallvorstellungen der Weiterbildungsteilnehmer sowie von Dozenten
- HIT-Codierung: B
Beim Umgang mit unbewussten Prozessen nehmen wir vorübergehend eine Haltung des Nicht-Wissens ein, die auszuhalten gelernt/geübt werden muss. Anhand von Fallvorstellungen der Teilnehmer oder der jeweiligen Seminarleiter soll psycho-dynamisches Denken gefördert und die Hypothesenbildung geübt werden.
Bei den „Fällen“ muss es sich nicht grundsätzlich um supervidierte Weiterbildungstherapien handeln, sondern Sie haben auch die Möglichkeit, Patientenbegegnungen aus ihrem täglichen Arbeitsumfeld vertiefend zu besprechen (d.h. neben Behandlungsverläufen auch einzelne Stunden im Behandlungsverlauf, probatorische Sitzungen, erste Begegnungen, auch i.R. der psychosomatischen Grundversorgung).
Das Seminar kann auch als konzeptuelle Anregung genutzt werden für die Gründung von Intervisionsgruppen während oder nach der Weiterbildung sowie zum Knüpfen kollegialer Kontakte.
Termin
Mittwoch, 28.01.2026 | 18:30-21:45 Uhr
Einzeln buchbare Doppelstunden:
- 18:30-20:00
- 20:15-21:45
Teilnehmende und Teilnahmebegrenzung:
Für Weiterbildungsteilnehmer nur des HIT ab dem 1. Semester. Pro Kasuistik mindestens 3, maximal 10 Teilnehmer.
Für die Weiterbildung in fachgebundener Psychotherapie sind lt. alter Weiterbildungsordnung insgesamt 15 Doppelstunden Fallseminar erforderlich, für die Zusatz-WB Psychotherapie lt. neuer WBO 2020 insgesamt 30 Doppelstunden.
Eine verbindliche Anmeldung zu den Kasuistiken ist unbedingt erforderlich. Die Doppelstunden sind auch einzeln belegbar. Absagen bitte an die jeweiligen Dozenten per Email.
Anmeldung und Organisation:
Bitte schriftlich per Email an dnakhla@gmx.de.
17.02.2026 | KASUISTISCH-TECHNISCHES FALLSEMINAR ... | SCHNEIDER | H I T
Sara Schneider: Kasuistisch-technisches Fallseminar mit Fallvorstellungen der Weiterbildungsteilnehmer sowie von Dozenten
- HIT-Codierung: B
Beim Umgang mit unbewussten Prozessen nehmen wir vorübergehend eine Haltung des Nicht-Wissens ein, die auszuhalten gelernt/geübt werden muss. Anhand von Fallvorstellungen der Teilnehmer oder der jeweiligen Seminarleiter soll psycho-dynamisches Denken gefördert und die Hypothesenbildung geübt werden.
Bei den „Fällen“ muss es sich nicht grundsätzlich um supervidierte Weiterbildungstherapien handeln, sondern Sie haben auch die Möglichkeit, Patientenbegegnungen aus ihrem täglichen Arbeitsumfeld vertiefend zu besprechen (d.h. neben Behandlungsverläufen auch einzelne Stunden im Behandlungsverlauf, probatorische Sitzungen, erste Begegnungen, auch i.R. der psychosomatischen Grundversorgung).
Das Seminar kann auch als konzeptuelle Anregung genutzt werden für die Gründung von Intervisionsgruppen während oder nach der Weiterbildung sowie zum Knüpfen kollegialer Kontakte.
Termin
Dienstag, 17.02.2026 | 18:30-21:45 Uhr
Einzeln buchbare Doppelstunden:
- 18:30-20:00
- 20:15-21:45
Teilnehmende und Teilnahmebegrenzung:
Für Weiterbildungsteilnehmer nur des HIT ab dem 1. Semester. Pro Kasuistik mindestens 3, maximal 10 Teilnehmer.
Für die Weiterbildung in fachgebundener Psychotherapie sind lt. alter Weiterbildungsordnung insgesamt 15 Doppelstunden Fallseminar erforderlich, für die Zusatz-WB Psychotherapie lt. neuer WBO 2020 insgesamt 30 Doppelstunden.
Eine verbindliche Anmeldung zu den Kasuistiken ist unbedingt erforderlich. Die Doppelstunden sind auch einzeln belegbar. Absagen bitte an die jeweiligen Dozenten per Email.
Anmeldung und Organisation:
Bitte schriftlich per Email an psychotherapie.schneider@web.de