VERANSTALTUNGEN |

Seminare im Wintersemester 2024/25 von HIT und IPP

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Georges-P. Cabot und Philine Freudenberg IPP: Borderline Persönlichkeit in analytischen u. tiefenpsycholog. Psychotherapien

Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 1, A 2.1, A 3, A 4, A9, B 1, B 2, B 3; B 6

Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D/K

In einem ersten Teil soll ein Bogen über die Theorien von O.F. Kernberg, C. Rohde-Dachser, C. A. Lawnson und P. Fonagy gespannt werden. Ziel ist es, die Grundlagen, die Struktur, die Definition, die Ätiologie und die Symptomatik dieser schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung zu erfassen.

In einem zweiten Teil sollen im Wintersemester 2024/25 vor allem die therapeutischen Implikationen, die schwierige Behandlung, auch anhand von Fallvignetten erweitert werden.

Das Seminar soll sowohl für Aus- und Weiterbildungsteilnehmer des IPP als auch für in tiefenpsychologisch fundierter Aus- und Weiterbildung befindliche Kollegen geöffnet sein. Diese Patienten werden relativ häufig zunächst in einer tiefenpsychologisch fundierten Behandlung behandelt. Die Schwere der Störung erfordert jedoch häufig eine wiederholte, gegebenenfalls langjährige, zuweilen modifiziert analytische Psychotherapie.

Termine: Donnerstags, 11.4. | 25.04. | 16.5. | 6.6. | 27.6.2024

Zeit: 20:30 – 22:00 Uhr

Teilnehmer: Aus- und Weiterbildungsteilnehmer des IPP, HIT, HIP und AKJP

Literatur

1. Rohde-Dachser C (1989) Das Borderline-Syndrom. Kapitel C. Die Genese des Borderline-Syndroms. S. 154-171 Verlag Hans Huber, Bern

Kernberg O F (1983) Borderline-Störungen und pathologischer Nar-zißmus. 1. Kapitel: Das Syndrom. Deskriptive Analyse: S. 25-40. Suhr-kamp Taschenbuch Wissenschaft, Frankfurt am Main

2. Kernberg O F (1983) Borderline-Störungen und pathologischer Nar-zißmus. Strukturelle Analyse: S. 40-67. Suhrkamp Taschenbuch Wis-senschaft, Frankfurt am Main

3. Fonagy P, Luyten P (2011) Die entwicklungspsychologischen Wur-zeln der Borderline-Persönlichkeitsstörung in Kindheit und Adoleszenz: Ein Forschungsbericht unter dem Blickwinkel der Mentalisierungstheo-rie, Psyche – Z Psychoanal 65, S. 900-952
Lawson C A (2018) Borderline-Mütter und ihre Kinder. Kapitel: Das verwahrloste Kind, Als-ob-Mütter oder ein kasuistischer Fall
Anmeldung: Anmeldungen bitte per Mail an die Dozenten: Philine@Freudenberg-psychotherapie.de oder praxiscabot@gmail.com

23.10.2024 | PSYCHODYNAMISCHE BEHANDLUNGSTECHNIK | GRAMATIKOV / FREUDENBERG | I P P

Lily Gramatikov und Philine Freudenberg: Psychodynamische Behandlungstechnik: Die Arbeit mit der Gegenübertragung und inneren Assoziationen

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 1 | A 2.1 | A 9 | B 2 | B 3 | B 5 | B 6
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: B

Was in uns als psychodynamisch-analytische TherapeutInnen während der Sitzung vor sich geht, woran wir denken, welche emotionale Einstellung wir in einem spezifischen Moment zum/zur PatientIn haben, welche Widerstände sich in uns aufbauen, all dem wird heutzutage eine große Bedeutung zum Verständnis der inneren Situation der/s PatientIn zuerkannt. Das Seminar beschäftigt sich mit diesen Prozessen und ihrer Verwendung für das therapeutische Vorgehen.

Ausgehend von der inneren Haltung der freischwebenden Aufmerksamkeit bzw. Rêverie, wird eine unbewusste Kommunikation zwischen PatientIn und AnalytikerIn im Sinne des »Enactments« oder auch des »analytischen Dritten« ermöglicht. Die erhöhte Regressionsbereitschaft auf Seiten des/r TherapeutIn führt gleichzeitig zu einer genaueren Wahrnehmung der Gegenübertragung und der Öffnung für die eigenen Assoziationen. Das Seminar beschäftigt sich mit dieser charakteristischen Arbeitsweise.

Für den ersten Abend sollten die Aufsätze von Freud und Bion gelesen werden. Die Literatur wird vorab bereitgestellt.

Termine:
Mittwoch, 23.Oktober 2024 | 20:30 – 22:00 Uhr
Freitag, 8.November 2024 | 20:30 – 22:00 Uhr
Samstag, 9.November 2024 |10:00 –13:30 Uhr

Teilnehmer:
IPP, HIT, HIP sowie AKJP

Literatur
Bion, W. R. (1991 [1967]): Anmerkungen zu Erinnerung und Wunsch. In: Bott Spillus, E. (Hg.). Melanie Klein heute Bd. 2. S. 22 – 28. Erstmals erschienen unter dem Titel: Notes on memory and desire. The Psychoanalytic Forum.

Bollas, Ch. (2000): Unbewusste Kreativität und die Wiederkehr des Empfangenen. In: Schlösser, A.-M. & Höhfeld, K. Psychoanalyse als Beruf. Gießen: Psychosozial. S. 241 – 262.

Feldmann, M. (2019): »Ghost Stories«. Transgenerationelles Trauma und das Bezeugen durch Analytiker und Analysand. Psyche, 73, S. 153 – 183.

Freud, S. (1912): Ratschläge an den Arzt bei der analytischen Behandlung. GW VIII, S. 376 – 387. Online abrufbar unter: https://www.textlog.de/freud-psychoanalyse-ratschlaege-arzt-psychoanalytischen-behandlung.html

Leszczynska-Koenen, A. (2016): Das geheime Leben der Worte. Über das Finden der Sprache in der Psychoanalyse. Psyche, 70, S. 905 – 922.

Ogden, Th. H. (2006 [2004]): Das analytische Dritte, das intersubjektive Subjekt der Analyse und das Konzept der projektiven Identifizierung. In: Altmeyer, M. & Thomä, H. (Hg). Die vernetzte Seele. Die intersubjektive Wende in der Psychoanalyse. Stuttgart: Klett-Cotta. S. 35 – 64.

Anmeldung
Anmeldungen bitte per Mail an die Dozenten:
Philine@Freudenberg-psychotherapie.de oder Lily.Gramatikov@web.de

24.10.2024 | BORDERLINE, TEIL II | CABOT / FREUDENBERG | IPP

Georges-P. Cabot und Philine Freudenberg: Borderline Persönlichkeit in analytischen u. tiefenpsycholog. Psychotherapien – Teil II

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 1 | A 2.1 | A 3 |  A 4 | A 9 | B 1 | B 2 | B 3 | B 6
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: B

In einem ersten Teil haben wir einen Bogen über die Theorien von O.F. Kernberg, C. Rohde-Dachser, C. A. Lawnson und P. Fonagy gespannt mit dem Ziel, die Grundlagen, die Struktur, die Definition, die Ätiologie und die Symptomatik dieser schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung zu erfassen.

Im Wintersemester 2024/25 wenden wir uns in dem nun folgenden zweiten Teil des Seminars den spezifisch psychotherapeutisch-psychoanalytischen Behandlungsmethoden und Implikationen zu. Neben C. Rohde-Dachser und D. Buie werden wir uns schwerpunktmäßig mit dem Ansatz von O. F. Kernberg auseinandersetzen. Für den ersten Abend möchten wir Sie bitten, den Text von C. Rohde-Dachser vorzubereiten.

Das Seminar soll sowohl für Aus- und Weiterbildungsteilnehmer/innen des IPP als auch für in tiefenpsychologisch fundierter Aus- und Weiterbildung befindliche Kollegen/innen geöffnet sein. Diese Patienten werden relativ häufig zunächst in einer tiefenpsychologisch fundierten Behandlung behandelt. Die Schwere der Störung erfordert jedoch eine wiederholte, gegebenenfalls langjährige, zuweilen modifiziert analytische Psychotherapie.

Termine:
jeweils Donnerstags, 24.10. | 7.11. | 21.11. | 5.12. | 19.12.2024

Zeit:
jeweils 20:30 – 22:00 Uhr

Teilnehmer:
Für Aus- und Weiterbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer des IPP, des HIT, des HIP und AKJP

Literatur
C. Rohde-Dachser. (1995): Das Borderline-Syndrom, Verlag Hans Huber, Göttingen
Darin: Die Therapie des Borderline-Syndroms, S. 147-190.

J. F. Clarkin, P. Buchheim, O. F. Kernberg. (2001): Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeit, Schattauer-Verlag, Stuttgart
Darin: Prinzipien der übertragungsfokussierten Psychotherapie (Transference-Focused Psychotherapy, TFP), S. 1-80.

J. F. Clarkin, P. Buchheim, O. F. Kernberg. (2001): Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeit, Schattauer-Verlag, Stuttgart:
Darin: Der Therapievertrag – allgemeine Aspekte, S.105-147.

Buie, D., Adler G. (1982). The definitive treatments of the borderline patient.
In: Int J Psychoanal Psychother; 9: 51-87.

Anmeldung
Bitte per Mail bis Donnerstag, den 24.Oktober 2024 an die beiden Dozenten:
Philine@Freudenberg-psychotherapie.de und praxiscabot@gmail.com

25.10.2024 |PSYCHOPHARMAKOLOGIE FÜR PSYCHOTHERAPEUTEN | PUTZKE | H I T

Michael Putzke: Psychopharmakologie für Psychotherapeuten

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 1 | A 2.3 | A 4 | A 7 | A 8 | A 9 | A 11 | B 3 | B 6
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D / K

Neben der Erarbeitung der wichtigsten Grundlagen und der exemplarischen Vorstellung von Psychopharmaka mit den Wirkungen und Nebenwirkungen, sowie den Indikationen, wird anhand von Literaturinputs über die Psychodynamik einer (Psychopharmako-) Medikation reflektiert werden. Dabei wird darüber diskutiert, inwieweit Psychopharmakologie im Rahmen der Psychotherapie Verwendung findet, der Abwehr dienen kann, aber auch seitens der TherapeutInnen ‚benutzt‘ wird, um unangenehme Themen, den Gegenübertragungswiderstand, etc. dadurch zu ‚lösen‘.

Wir werden uns mit Texten über die Interdependenz von Psychopharmakologie und Psychotherapie, sowie über die integrative Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und der Interaktion zwischen Psychopharmakagabe und Psychotherapie bei Depressionen auseinandersetzen und dadurch versuchen, ein tieferes Verständnis für das Verlangen nach, die Angst vor und Ablehnung von Psychopharmaka im psychotherapeutischen Prozess zu entwickeln.

Termine:
Freitag, 25.10.2024 | 19:00 – 20:30 Uhr
Samstag, 26.10 2024 | 9:30 – 11:00 Uhr / 11:15 – 12:45 Uhr / 13:45 – 15:15 Uhr / 15:30 – 17:15 Uhr

Teilnehmer/-begrenzung:
Offen für Teilnehmer von IPP, HIT, HIP
Die Teilnehmeranzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Es wird gebeten, Referate zu übernehmen und die Texte vorbereitet zu haben.

Literatur
Die Powerpoint-Präsentationen und die Literatur gehen Ihnen nach Anmeldung zu.

Anmeldung:
bitte per Mail, unter Angabe des jeweiligen Instituts, möglichst bis zum 10.10.2024 an: michael.putzke@gz-wetterau.de | Stichwort: HIT-Psychotherpie

28.11. 2024 LEIDER AUSGEBUCHT! | DAS PSYCHOANALYTISCHE ERSTINTERVIEW | BAYRAM / REFFERT | H I T / I P P

Das Seminar ist leider schon ausgebucht!

Melek Bayram und Rainer Reffert: Das psychoanalytische Erstinterview

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen: A 2 |  A4 | B 1 | B 2 | B 3 | B 6
  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Ärzte: D / K

Im Seminar möchten wir vor allem anhand von Fallbeispielen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie der Dozentin und des Dozenten die Technik des psychoanalytischen Erstinterviews praktisch erarbeiten. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse gerichtet werden.

Einige bedeutsame psychoanalytische Arbeiten hierzu sollten von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gelesen und können im Seminar besprochen und diskutiert werden.

Termine:
jeweils Donnerstags, 28.11.2024 | 12.12.2024 sowie  16.1.25 | 30.1.2025 | 20.2.2025

Zeit:
jeweils 20:30 – 22:00 Uhr (im Institut)

Teilnehmer:
Begrenzung auf 15 Teilnehmer
Das Seminar wendet sich besonders an Teilnehmerinnen und Teilnehmer der psychoanalytischen Aus- und Weiterbildung, gerade auch zu Beginn der Ausbildung. Nach Ablauf der Anmeldefrist werden die Plätze zunächst Teilnehmerinnen und Teilnehmern des IPP zugewiesen. Sollten Plätze frei sein, erhalten diese Teilnehmerinnen und Teilnehmer von HIT und HIP.

Literatur
Eckstaedt, Anita (1991): Die Kunst des Anfangs. Psychoanalytische Erstgespräche. Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft. (Ausführliche Interviewbeispiele, wenn möglich, das eine oder andere Beispiel vorab lesen).

Ogden, Thomas H.: Das psychoanalytische Erstgespräch, S. 171-197, in: Frühe Formen des Erlebens. Psychosozial Verlag (siehe Dropbox).

Sandler, Joseph (1976): Gegenübertragung und Bereitschaft zur Rollenübernahme. Psyche 4/1976, Seiten 297-305 (siehe Dropbox)

Thomä, Helmut, Kächele, Horst (1985): Lehrbuch der psychoanalytischen Therapie Bd. 1, Grundlagen. Kapitel 6, Das Erstinterview und die Dritten im Bunde, Seiten 172-221, davon S. 172-195 (siehe Dropbox).

Anmeldung
bis 10.Oktober 2024 per Email an: dr.r.reffert@t-online.de

9.1.2025 | PSYCHODYNAMIK HERLEITEN (Teil III) | CABOT | I P P

Georges-P. Cabot: Psychodynamik herleiten, phantasieren und formulieren – Teil III

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen: A 2 |  A 4 | A 9 |  A 12 | B 1 | B 2 | B 3 | B 4 | B 5 | B 6
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: B

Die Formulierung von Hypothesen eines sich den/die Patienten/innen annähernden Verständnisses des Geschehens in der therapeutischen Begegnung in analytischen u. tiefenpsycholog. Psychotherapien bleibt eine zentrale Grundlage unseres psychotherapeutischen Arbeitens. Es zeigt sich in der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Aus- und Weiterbildung eine gewisse Schwierigkeit und Hemmung, das selbst Erlebte, Verstandene, Gesehene und Erahnte in Form einer Hypothese in einen Zusammenhang zu bringen und schließlich in einer Hypothese zu bündeln.

Die Konvergenz verschiedener Wahrnehmungs-, Erlebens- und Denkfunktionen, verbunden mit einem flexiblen Umgang unterschiedlicher theoretischer Hintergründe, soll uns weiter dazu einladen, einen spielerischen Umgang und eine Neugierde für den Sinn und die Kreativität zu entwickeln, die ein Symptom, ein neurotischer Konflikt oder auch eine strukturelle Einschränkung mit sich bringen können. Mit einem an konkreten Fällen genauen Erfassen und Diskutieren von psychoanalytischen Hypothesen, anhand von Therapieberichten oder Erstinterviews soll eine Art psychodynamische Werkstatt geschaffen werden. Es gilt vorrangig die therapeutische Beziehung in der Übertragungs- und Gegenübertragungsbeziehung sowohl in der analytischen als auch tiefenpsychologischen Therapie in den Mittelpunkt der Betrachtung zu nehmen und aus dieser Beziehung heraus psychodynamisch argumentieren zu können.

Termine:
Donnerstags, 9.1. | 23.1. | 13.2. | 27.2. | 20.3.2025

Zeit: 
jeweils 20:30 – 22:00 Uhr

Teilnehmer: 
für Aus- und Weiterbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer, des IPP, des HIT, des AKJP und des HIP, die Erstinterviews, oder bereits Aus- bzw. Weiterbildungsbehandlungen durchführen. Die vorherige Teilnahme an einem der voran gegangenen Seminare (Teil I + II) ist nicht Voraussetzung für eine Anmeldung. Es besteht eine Begrenzung auf 15 Teilnehmer/innen, auch wird um eine regelmäßige Teilnahme gebeten.

Literatur
Gisela Krauss: Erfahrungen einer Vertrauensanalytikerin (wird vor Seminarbeginn verschickt).

Andrea Schleu (2021): Umgang mit Grenzverletzungen. Professionelle Standards und ethische Fragen in der Psychotherapie. Springer-Heidelberg (Grundlagenwerk zum Nachschlagen, muss nicht bis zum Seminarbeginn gelesen werden).

Anmeldung und Organisation
Wird vom IPP organisiert. Anmeldungen bitte bis 6.1.2025 per Mail an den Dozenten: praxiscabot@gmail.com.

13.1.2025 | EINFÜHRUNG IN DIE OPD | BLUMENSTIEL | H I T

Klaus Blumenstiel: Einführung in die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD)

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 3 | A 4 | A 5 | A 10 | B 1 | B 3
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D / K

Aus der Situation heraus, dass psychiatrische Klassifikationssysteme rein deskriptiv sind und in der psychoanalytischen Tradition sich sehr heterogene Theorien mit Mehrdeutigkeiten in der Begriffsbildung entwickelt hatten, wurde in den 1990er Jahren der Arbeitskreis „Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik“ (OPD) gegründet. Dabei entstand ein psychodynamisches multiaxiales Klassifikationssystem mit 5 Achsen, das eine Verbindung zwischen der Symptomatik, den auslösenden Konflikten, den dysfunktionalen Beziehungsgestaltungen des Patienten und seiner lebensgeschichtlich begründeten psychischen Fähigkeiten herstellt. Im Seminar sollen die verschiedenen Achsen vorgestellt und anhand von Fallbeispielen vertieft, sowie Möglichkeiten für Diagnostik und Therapieplanung aufgezeigt werden. Dabei wird die 2023 erschienene Version OPD-3 die Grundlage bilden; es werden aber auch wichtige Veränderungen und Weiterentwicklungen zur Version OPD-2 besprochen.

Grundlagen in allgemeiner Neurosenlehre und Entwicklungspsychologie werden vorausgesetzt.

Termine:
Montags, 13.1. | 20.1. | 27.1. | 3.2. | 10.2.2025

Zeit:
jeweils 18:30 – 20:00 Uhr

Teilnehmer/ -begrenzung:
offen für Teilnehmer des HIT, IPP und HIP
Die Teilnehmeranzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Literatur
OPD-3 Arbeitskreis OPD (Hrsg.), Huber-Verlag
Grande T.: Wie stellen sich Konflikt und Struktur in Beziehungen dar? PPMP 2007; 53:144-162

Anmeldung
Bitte möglichst bis zum 15.12.2025 unter Angabe des jeweiligen Institutes per Mail an: kblumenstiel@gmail.com

31.1.2025 LEIDER AUSGEBUCHT! | WEIBLICHKEIT IM DISKURS DER PSYCHOANALYSE | LEUSCHNER / TILCH-BAUSCHKE | I P P

Das Seminar ist leider schon ausgebucht!

Maren Tina Leuschner und Edeltraud Tilch-Bauschke: Expedition in den in nicht mehr so dunklen Kontinent | Weiblichkeit im neuen Diskurs der Psychoanalyse

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 1 | A 2.1 | A 2.2 | A 3 | A 5 | A 9 | A 12 | B 3 | B 6
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: B

Neuere Erkenntnisse über die Anatomie des weiblichen Körpers erfordern eine Revision bisheriger weiblicher, meist androzentristisch und patriarchal fundierter, Entwicklungstheorien. Das Bild der Frau und die weibliche Sexualität blieben bisher meist in der Vorstellung eines Mangels gefangen. Wir wollen in unserem Seminar einen kurzen Überblick über bestehende analytische Entwicklungsmodelle der Weiblichkeit geben, diese kritisch diskutieren und modernen Ansätzen Raum geben. Ein wichtiges Thema soll auch sein, wie das Geschlecht der Therapeutin den Behandlungsprozess tiefgreifend beeinflusst und welche spezifischen Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene sowie unbewusste Dynamiken sich in Frau-Frau- und Frau-Mann-Therapien zeigen. In diesem Zusammenhang werden auch behandlungstechnische Fragen erörtert.

Termine:
Freitag: 31.1.2025 | Zeit: 18:00 – 21:00 Uhr (2 x 90 Min.)
Samstag: 1.2.2025 | Zeit: 9:30 – 14:00 Uhr (3 x 90 min.)

Teilnehmer*innen:
offen für IPP, HIT, HIP und AKJP

Literatur
Christa Rohde-Dachser (2003): Expedition in den dunklen Kontinent. Weiblichkeit im Diskurs der Psychoanalyse. Psychosozial-Verlag. Gießen (Basisliteratur zum Nachschlagen, muss nicht bis zum Seminar gelesen werden)
Diese Artikel sowie weiterführende Literaturwerden nach Eingang der Anmeldung verschickt:

A.Gilliard und E.Tilch-Bauschke (2014): Genderproblematik in Psychotherapien. Psychoanalyse im Widerspruch 51/2014. Psychosozial-Verlag. Gießen

Sabine Metzger (2020): Weit mehr als eine Perle „Perle“: Klitoris. Psychoanalyse im Widerspruch 64/2020. Psychosozial-Verlag. Gießen.

Lily Gramatikov (2019): Kann frau eigentlich gleichzeitig Feministin und Analytikerin sein? Eine Spurensuche im Zeichen der #MeToo-Debatte. Psychoanalyse Im Widerspruch 62/2019. Psychosozial-Verlag. Gießen

Anmeldung
Bitte bis zum 10.1.25 per Mail an e.tilchbauschke@posteo.de

7.2.2025 | PSYCHOTHERAPIE MIT ÄLTEREN - EINFÜHRUNG | TREIBER | H I T

Ulrich M. Treiber: Psychotherapie mit Älteren – Einführung in die Alterspsychotherapie und Gerontopsychosomatik

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 5 | B 3 | B 5
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: B

In Ihrem Fall geht eine solche Behandlung nicht mehr! Das sagte Freud zu einer ca. 50-jährigen (!) Patientin und untermauerte sein Diktum theoretisch u. a. mit Materialfülle und starrer intrapsychischer Organisation.

Diese Haltung bestimmte lange bis in die 80er, 90er Jahre die Psychoanalyse und die von ihr abgeleiteten Therapieverfahren. Inzwischen ist auch empirisch wohl fundiert, dass diese Annahmen unzutreffend sind und im Gegenteil psychodynamische Therapie mit Älteren ein lohnendes Feld sein kann.

Dieses Seminar macht es sich zur Aufgabe, sowohl theoretisch wie praktisch in die Thematik einzuführen. Es beschäftigt sich mit Epidemiologie, Diagnostik und Therapie psychogener und psychosomatischer Störungen bei Älteren. Besonderer Wert wird auf (Übertragungs-/Gegenübertragungs-) Hindernisse einer solchen Behandlung gelegt. Zielsetzung ist, ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass Psychotherapie mit Älteren nötig, möglich und lohnend sowohl für Patient/-innen wie Therapeut/-innen sein kann.

Termine:
Freitag, 7.Februar 2025 | 18:15-21:30 Uhr
Samstag, 8. Februar. 2025 | 9:30-15:15 Uhr

Teilnehmer: 
HIT, HIP, IPP; gern auch AKJP (aktuelleTeilnehmergebühr für AKJP – z. Zt. 100 € – bitte bei Marion Kuhlmann erfragen).
Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Einführende Literatur
Heuft G, Kruse A, Radebold H (2006) Lehrbuch der Gerontopsychosomatik
und Alterspsychotherapie. Reinhardt, München Basel

Heuft G (2018) Psychodynamische Gerontopsychosomatik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

Kipp J, Jüngling G (2007) Einführung in die praktische Gerontopsychiatrie. Zum Verstehenden Umgang mit alten Menschen. Reinhardt, München Basel

Peters M (2017) Psychodynamische Psychotherapie mit Älteren. Eine Einführung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

Peters M (2009) Psychotherapie im Alter. In: Arolt & Kersting (2009). Psychothe-rapie in der Psychiatrie. Springer, Berlin Heidelberg New York, S. 497–518

Ein einführender Artikel wird den Teilnehmern zur Vorbereitung vor Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

Anmeldung
Bitte unter Angabe des jeweiligen Institutes möglichst bis Freitag, den 24.Januar 2025 per Email an: utreiber@t-online.de

14.2.2025 | WENN PSYCHOTHERAPIE AN IHRE GRENZEN STÖSST | FLORIG / RICHTER | H I T

Oliver Florig und Matthias Richter: Wenn Psychotherapie an ihre Grenzen stößt – wie kann existentielle Philosophie hier helfen?

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 11 | B 2 | B 6
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D / K

Immer wieder gibt es im psychotherapeutischen Prozess Situationen, bei der die verstehende psychodynamische Perspektive an ihre Grenzen stößt. Neben der gesellschaftlichen Dimension gehören hierzu insbesondere die existentiellen Situationen um die Fragen von Tod, Sinn und Freiheit – psychisch relevante Themen, die in der Philosophiegeschichte vielfältig und tiefgründig diskutiert wurden. Bis auf wenige Psychotherapeuten wie z.B. Erich Fromm, Blankenburg oder auch Viktor Frankel wurde die philosophische Reflexion der menschlichen Existenz weitgehend ignoriert. An vier Themen wollen wir in diesem Seminar mit Ihnen zusammen den Mehrwert der philosophisch-existentiellen Perspektive für die psycho-therapeutische Praxis herausarbeiten.

1. Endlichkeit: könnte es sein, dass hinter einigen psychischen Problemen und Neurosen letztlich die Zumutung um das Wissen unserer Endlichkeit steht? Welche Haltung und welche Hilfestellung können wir als Psychotherapeuten angesichts des Todes bieten?

2. Sinn und Selbsttranszendenz: Bedarf der psychotherapeutische Prozess nicht auch der Frage nach dem Sinn? Womöglich hilft nicht zuletzt das Erleben von Sinn und Werten manche Neurose zu überwinden.

3. Gelingendes Leben und Begegnung: Braucht die Psychotherapie eine Vorstellung darüber, wie das Leben gut gelingen kann? Wir meinen die Philosophie bietet hierzu einen weltanschaulich freien und emanzipatorischen Ansatz.

4. Freiheit: Emanzipation und psychische Gesundheit als Ziele der Psychotherapie implizieren die Möglichkeit der Freiheit. Viele Patienten erleben sich seelisch gefangen und sehen keine Spielräume mehr – es könnte helfen den Begriff der Freiheit differenzierter in die therapeutische Praxis miteinzubeziehen.

Termine:
Freitag, 14.Februar 2025 | 18:30-21:45 Uhr
Samstag,15. Februar. 2025 | 9:30-15:00 Uhr

Teilnehmer:
HIT, HIP, IPP; gern auch AKJP (aktuelleTeilnehmergebühr für AKJP – z. Zt. 100 € – bitte bei Marion Kuhlmann erfragen)

Literatur
Wir beziehen uns auf Autoren wie Erich Fromm, Viktor Frankel, Blankenburg und Alice Holzhey-Kunz. Im Seminar werden wir uns auf kürzere Artikel beziehen, die wir dann verteilen werden. Zur Vorbereitung kann gelesen werden:

Frankl, Viktor: Ärztliche Seelsorge, München 2007, dtv.

Form, Erich: Haben oder Sein – Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft, München 1998, dtv.

Holzhey-Kunz: Das Subjekt in der Kur – Über die Bedingungen psychoanalytischer Psychotherapie, Wien 2002 Passagen Verlag.

Anmeldung
Bitte möglichst bis Fr. 1.Januar 2025, unter Angabe des jeweiligen Institutes per Email an: matthiasrichter73@gmx.de

21.2.2025 LEIDER AUSGEBUCHT! | ALLGEMEINE NEUROSENLEHRE | SCHNEIDER | H I T

Das Seminar ist leider schon ausgebucht!

Sara Schneider: Allgemeine Neurosenlehre

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen:  A 1 | A 2.1 | A 5 | A 12
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D / K

Dieses Seminar bietet eine Einführung in die 3 Krankheitsmodelle der psychodynamischen Theorien (Konflikt-, Struktur- und Traumamodell) sowie in die „4 Psychologien“ (Triebtheorie, Ich-Psychologie, Selbstpsychologie, Objektbeziehungstheorien).
Auf diese Weise sollen ein besseres Verständnis der Begrifflichkeiten entwickelt und unterschiedliche Ansätze zur Entwicklung psychodynamischer Hypothesen erkannt werden.

Das Einbringen eigener Fälle ist ausdrücklich erwünscht, jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.

Termine:
Freitag, 21.Februar 2025 | 18:30-21:45 Uhr
Samstag, 22.Februar 2025 | 9:30-14:45 Uhr

Teilnehmer:
HIT, HIP, IPP; gern auch AKJP (aktuelleTeilnehmergebühr für AKJP – z. Zt. 100 € – bitte bei Marion Kuhlmann erfragen)
Kandidaten des HIT und IPP haben eine 4-wöchige Voranmeldefrist, danach wird die TN-Liste auch für Teilnehmer der anderen Institute geöffnet. Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 Personen begrenzt

Literatur
Boll-Klatt, A. & Kohrs, M. (2014): Praxis der psychodynamischen Psychotherapie, Teil I (Die vier klassischen Psychologien in der Psychoanalyse), Kap 1-4 und Teil III (Die pathogenetischen Krankheitsmodelle der psychodynamischen Therapieverfahren), insbes. Kap. 14-16. Stuttgart: Schattauer.
oder*
Jungclaussen, I. (2018/2021): Handbuch Psychotherapie-Antrag, Teil B (Theorien) Kap. 5., Teil C 1, C2 und C3. Stuttgart: Schattauer.

Mentzos, S. (2010/2015): Lehrbuch der Psychodynamik, Kap. 2 (Der Konflikt als die zentrale Achse der Psychodynamik) & Kap. 4 (Die innerhalb der Psychoanalyse entwickelten psycho-dynamischen Modelle). Göttingen: V & R.

Pine, F. (1990): Die vier Psychologien in der Psychoanalyse und ihre Bedeutung für die Praxis. Forum der Psychoanalyse 1990; 6/3: S. 232-249 (Dieser Text wird den TN vor dem Seminar zugemailt und sollte vorab gelesen werden.)

* Die Lektüre von Boll-Klatt & Kohrs bzw. von Jungclaussen ist alternativ!

Anmeldung
Möglichst bis zum 31. November 2024 per Email und unter Angabe des jeweiligen Instituts an: psychotherapie.schneider@web.de

21.3.2025 | GESCHWISTERBEZIEHUNGEN | MAIER-KIRSTÄTTER / MÜLLER-GERLACH | I P P

Claudia Maier-Kirstätter und Konstanze Müller-Gerlach: Geschwisterbeziehungen – Bindung und Konflikt

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen: A 1 | A 2 | A 3 |  A 4 | A 6 | A 9 | B 1 | B 3 | B 8
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: B

Menschen leben und entwickeln sich immer gleichzeitig in mehreren Beziehungswelten. Vertikale Elternerfahrung und horizontale Geschwistererfahrung prägen unsere Identität mehrstimmig und in unterschiedlicher Weise.

Geschwister bilden ein familiäres Subsystem mit gemeinsamen Entwicklungsaufgaben, die sie in Ähnlichkeit und Differenz, oft begleitet von starken Gefühlen, durchlaufen.Der Zugang zu Gefühlen von Liebe und Hass steht weniger unter dem Zeichen existentieller Abhängigkeit und ist deshalb in der Regel wenig strukturiert und sehr individuell. Gleichwohl bestehen über Geschwisterbeziehungen oft schnell gefasste (Vor-) Urteile, die die Realität des bewussten und unbewussten Erlebens jedoch nicht abbilden.

Im Seminar wollen wir untersuchen, welchen Einfluss Geschwisterbeziehungen auf die psychosexuelle Entwicklung des Einzelnen hat, welche Fragen der Identität auch im Erwachsenenalter damit verbunden sind und wie sich diese im Übertragungs-Gegenübertragungs-Geschehen abbilden können.

Termine:
Freitag, 21.März 2025 | 18:30-20:00 Uhr / 20:15-21:45 Uhr
Samstag, 22.März 2025 | 9:30-11:00 Uhr / 11:15-12:45 Uhr / 13:00-14:30 Uhr

Teilnehmer:
Aus- und Weiterbildungsteilnehmer des IPP sowie des HIT und HIP

Literatur:
Bank S., Kahn M. (1994) Geschwister-Bindung. Dtv (im Internet antiquarisch gut erhältlich.

Dietrich-Neunkirchner A. (2019) Symbolische Schwesternschaft. Psychosozial-Verlag Sonderheft (2017) Geschwister. Psyche 71. Jahrgang, Heft 9/10

Anmeldung
bei den Dozentinnen: claudia.maier-kirstaetter@online.de oder praxis-mueller-gerlach@mail.de

28.3.2025 LEIDER AUSGEBUCHT! | ADHS - DIAGNOSTISCHE UND THERAPEUTISCHE BETRACHTUNGEN IN DER TP | KLOSTER | H I T

Das Seminar ist leider schon ausgebucht!

Julia Kloster: ADHS: Diagnostische und therapeutische Betrachtung in der TP

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Psychologen: A 1 | A 2.1 | A 3 |  A 4 | A 6 | A 9 | B 1 | B 3 | B 7
  • Kennzeichnung Weiterbildungsordnung Ärzte: D / K

In diesem Seminar soll die Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störung eine diagnostische und psychodynamische Einordnung erhalten.

Inhalte sind sowohl die Diagnostik von ADHS (gemäß ICD-10 und ICD-11 sowie mögliche diagnostische Instrumente) als auch die therapeutische bzw. psychodynamische Betrachtung. Innerhalb des Seminars sollen – gerne in gemeinsamer Erarbeitung – anhand von Fallbeispielen die Funktion der Dysfunktion von ADHS sowie die Vor- und Nachteile einer Diagnose herausgearbeitet werden. Auch die Differenzierung zu anderen Störungsbildern und die Schwierigkeiten, welche im Rahmen einer Diagnostik auftreten können, sollen Raum erhalten. Daneben steht die Frage der Ursache und der Indikation einer psychoanalytischen oder psychodynamischen Therapie wie auch die therapeutische Vorgehensweise einer psychodynamischen Behandlung im Vordergrund.

Das Einbringen eigener Fälle der Teilnehmer ist ausdrücklich erwünscht, jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.

Termine:
Freitag, 28.März 2025 | 18:00-21:15 Uhr
Samstag, 29.März 2025 | 9:30-14:45 Uhr

Teilnehmer:
offen für Teilnehmer des HIT, IPP und HIP.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Literatur:
Brisch, K.-H. (2002): Bindung – Trauma – Desorganisation und ADHD. Beiträge der Bin-dungsforschung zum Verständnis der ADHD, in: Bovensiepen, G./ Hopf, H./, Molitor, G. (Hrsg.): Unruhige und unaufmerksame Kinder. Brandes & Apsel Verlag, Ffm

du Bois, Reinmar „Psychoanalytische Modelle zur Entstehung, Verarbeitung und Be-handlung des ADHS“ Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 56 (2007) 4, S. 300-309

Hans Hopf „Psychoanalytische Therapie des ADHS“

Häußler, G. (2002). Das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) aus psychoanalytischer Sicht. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiat-rie, 51(6), 454-465.

Leuzinger-Bohleber, Marianne / Staufenberg, Adelheid und Fischmann, Tamara: „ADHS – Indikation für psychoanalytische Behandlungen? Einige klinische, konzeptuelle und empirische Überlegungen ausgehend von der Frankfurter Präventionsstudie“ Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 56 (2007) 4, S. 356-385

Mahler, M. (1944): Tics und Triebdurchbrüche bei Kindern, in: Studien über die drei ers-ten Lebensjahre, Klett Cotta, Stuttgart 1985

Streeck-Fischer, A., & Fricke, B. (2007). “ Lieber unruhig sein als in einem tiefen dunklen Loch eingesperrt.“ Zum Verständnis und zur Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung aus psychodynamischer Sicht.

Anmeldung
bitte unter Angabe des jeweiligen Institutes möglichst bis zum 31.01.2025 per Mail an: psychotherapie-kloster@gmx.de

ab 17.10.24, versch. Termine | KASUISTISCH-TECHNISCHES FALLSEMINAR | versch. REFERENTEN | H I T

Kasuistisch-technisches Fallseminar mit Fallvorstellungen der Weiterbildungsteilnehmer sowie von Dozenten

  • Kennzeichnung Ausbildungsordnung Ärzte: B*

Beim Umgang mit unbewussten Prozessen nehmen wir vorübergehend eine Haltung des Nicht-Wissens ein, die auszuhalten gelernt/geübt werden muss. Anhand von Fallvorstellungen der TeilnehmerInnen oder der jeweiligen Seminarleiter*Innen soll psycho-dynamisches Denken gefördert und die Hypothesenbildung geübt werden.

Bei den „Fällen“ muss es sich nicht grundsätzlich um supervidierte Weiterbildungstherapien handeln, sondern Sie haben auch die Möglichkeit, Patientenbegegnungen aus ihrem täglichen Arbeitsumfeld vertiefend zu besprechen (d.h. neben Behandlungsverläufen auch einzelne Stunden im Behandlungsverlauf, probatorische Sitzungen, erste Begegnungen, auch i.R. der psychosomatischen Grundversorgung).

Das Seminar kann auch als konzeptuelle Anregung genutzt werden für die Gründung von Intervisionsgruppen während oder nach der Weiterbildung sowie zum Knüpfen kollegialer Kontakte.

Termine und Zeiten:
Die nachfolgenden Doppelstunden sind einzeln buchbar.

Donnerstag, 17.10.24 | Sara Schneider
18:30 – 20:00 Uhr | 20:15 – 21:45 Uhr

Mittwoch, 30.10.24 | Cornelius Honold
18:30 – 20:00 Uhr | 20:15 – 21:45 Uhr

Donnerstag, 21.11.24 | Bernhard Hain
18:30 – 20:00 Uhr | 20:15 – 21:45 Uhr

Mittwoch, 29.1.25 | Daniel Nakhla
18:30-20:00 Uhr | 20:15-21:45 Uhr

Teilnehmer:
Nur für Weiterbildungsteilnehmer des HIT, ab dem 1. Semester. Pro Kasuistik mindestens 3, maximal 10 Teilnehmende.
Für die Weiterbildung in fachgebundener Psychotherapie sind lt. alter Weiterbildungsordnung insgesamt 15 Doppelstunden Fallseminar erforderlich, für die Zusatz-WB Psychotherapie lt. neuer WBO 2020 insgesamt 30 Doppelstunden.

Eine verbindliche Anmeldung zu den Kasuistiken ist unbedingt erforderlich. Die Doppelstunden sind auch einzeln belegbar. Absagen bitte an die jeweiligen DozentInnen per Email.

Anmeldung
bitte schriftlich per E-Mail an den Dozenten/die jeweilige Dozentin:
corneliushonold@web.de
bernhard.hain@rkh-kliniken.de
psychotherapie.schneider@web.de
dnakhla@gmx.de

*Mit B werden die Weiterbildungsinhalte benannt, welche die Behandlungstechnik bezeichnen.